In der Verbindung mit Jesus leben
Serie: | Bibeltext: Johannes 8,28-36
Liebe Gemeinde
Im Johannes Evangelium sehen wir, wie Jesus und seine Gegner in einer völlig gegensätzlichen Welt leben. Warum redet Jesus überhaupt noch mit seinen Gegnern? Sie wollen seine Botschaft nicht hören und verstehen. Sie verdrehen seine Botschaft. Jesu Gegner empfinden Jesu Worte als Gotteslästerung und wollen ihn steinigen.
Jesus hat sich von seinen Gegnern nicht abhalten lassen. Er redet und wirkt im Auftrag von seinem himmlischen Vater. Seine Botschaft ist für uns lebenswichtig. Wenn wir auf Jesu Worte hören, redet Gott zu uns. In Vers 30 heisst es, dass viele an ihn glaubten. Zum Glauben an Jesus finden wir durch die Bekehrung. In dem ich mich zu Jesus bekehre, gebe ich Jesus Antwort auf seine Aufforderung ihm nachzufolgen. Und von diesem Tag an lebe ich als bekehrter Mensch in der Verbindung mit Jesus Christus.
Gott redet durch Jesus Christus zu uns
Wir können Jesus noch nicht sehen, aber wir können ihn hören. Durch Jesu Worte ist uns Gott ganz nahe. Wie freuen sich zwei Menschen, die sich lieben, wenn sie miteinander reden können. Jesus ist mit uns durch seine Worte in Verbindung. Es gibt nichts, das uns mehr stärkt, als in der Verbindung mit Jesus und seinem Wort zu leben. Darum ist es für uns wichtig, im Wirkungsbereich von Jesu Worten zu leben. Jesus sagt zu den Menschen, die an ihn glauben:
«Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen» (Joh8, 31-32).
Durch das regelmässige Hören auf Jesu Worte wird unsere Verbindung mit Jesus gestärkt. Menschen die keine Zeit für Jesus und sein Wort haben, werden taub für das, was Gott uns sagen will. Das gilt auch für bekehrte Christen. Mit Jesus hat das Endgericht begonnen. In der Verbindung mit ihm wird unser Leben erlöst und erneuert. Jesu Worte sind die Wahrheit, die uns frei macht - frei von allen Bindungen, die unserem Leben und dem Leben anderer schaden. In der Verbindung zu Jesus erkennen wir, wo wir in der Sünde gefangen sind. Jesus sagt: «Weil ihr sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde» (9,41). Wer Jesus als die Wahrheit für sein Leben selbstsicher ablehnt, verpasst das Wesentliche im Leben.
Gott wirkt durch Jesu Worte an uns
Jesu Wahrheit wirkt sich auf unser Denken und Wollen aus. Unsere Lebensausrichtungen und Beziehungen werden erneuert, wo sie nicht Gottes guten Absichten für unser Leben entsprechen. Welche Veränderungen in meinem Denken und Verhalten habe ich schon bei Jesus gefunden? Welche starken Zwänge oder falschen Geister, wollen sich in meinem Leben Jesu Wahrheit immer wieder widersetzen? Die Sünde in meinem Leben, will mich von Jesu Wahrheit und Freiheit abhalten.
Wir müssen auch erkennen, wo wir aus einem religiösen Druck handeln. Jesu Worte helfen uns zuerst zu verstehen, was er für unser Leben für Aufgaben vorbereitet hat. Erst wenn wir diese Frage geklärt haben, können wir ihm nachfolgen. Wir werden von Jesus befähigt, an dem Platz das Beste zugeben, wo wir unseren Auftrag haben. Wir sehen bei Paulus, wie er die Christen vor Ort besucht und gestärkt hat. Es war Paulus wichtig, von Jesu Worten zu leben. In diesem Kampf stehen auch wir, dass wir uns von Jesu lebendigen Worten führen lassen. Was hilft uns in diesem Kampf? Jesus ist das lebendige Wort Gottes. Paulus hat in den Gemeinden zusammen mit den anderen Christen immer wieder die Verbindung mit Jesus durch sein Wort gesucht. In der Verbindung mit Jesus wird uns Gottes Wirklichkeit zugänglich. Hinter unserer irdischen Realität steht eine viel grössere Wirklichkeit. Jesus Christus hat alle Macht über die sichtbare und unsichtbare Welt von seinem himmlischen Vater erhalten. Wo wir in der Verbindung mit Jesus leben, engt uns das nicht ein, sondern befreit uns, damit wir hoffnungs- und vertrauensvoll leben können.
Gott ist durch Jesus und seine Worte bei uns
Wir begegnen in dieser Welt vielem Dunklen und Bedrohlichen. Es gibt viele Menschen, die feindselig auf Jesus und seine Worte reagieren. Warum? Weil sie Wahrheit von Jesus nicht ertragen. Sie fühlen sich durch Jesu Worte in ihrem freiheitlichen Denken und in der Befriedigung ihrer Selbstsucht gestört. Darum werden Christen auf der ganzen Welt verfolgt, eingesperrt und belächelt.
Viele Menschen sagen, wir glauben auch an Gott. Oder sie verteidigen irgendeine Religion im Namen Gottes. Die Juden damals sagen zu Jesus, Gott ist unser Vater. Jesus antwortet ihnen: «Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr denn meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt» (8,42-43)!
Das Hauptproblem der Menschen ist ihr Unglaube gegenüber Jesus. Ihr Gottesverständnis steht im Widerspruch zu ihrem Verhalten. Darum ist es wichtig zusammen mit anderen Christen unser Leben auf Jesus auszurichten und in der Seelsorge unsere Gedanken und unser Verhalten mit Jesu Wahrheit in Einklang zu bringen. Zu den Menschen, die Jesus mit Unglauben begegnen (mit Worten und lieblosen Taten) sagt er: «Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht» (8,44-45). Menschen die Lügen verbreiten helfen dem Widersacher Gottes. Wer aus der Lüge statt aus der Wahrheit lebt, belastet sich und andere. Jesu Worte helfen uns, zu klären, wo unser Leben durch Lügen, die wir selber glauben, fehlgeleitet wird. In der Verbindung mit Jesus und seinem Wort, kommt die Wahrheit in unser Leben. Wo wir die Lügen zu Jesus bringen und darüber Busse tun, befreit uns Jesus aus der Gefangenschaft der Lüge und ist mit seiner Wahrheit bei uns! Dadurch sind wir wahrhaftig seine Jünger.
Amen.